Split-Klimagerät VS mobiles Klimagerät im Home-Office

Für mein Büro wollte ich für die heißen Sommermonate unbedingt eine Klimaanlage haben, denn wenn PC mit drei Monitoren und gegebenenfalls noch andere Geräte im Büro laufen, wird es auch mal schnell unerträglich.

Da ich mich zunächst nicht an den Einbau einer Split-Klimaanlage im Home-Office herangetraut hatte, fiel meine Wahl zunächst auf eine günstige aber dennoch gute mobile Klimaanlage mit Abluftschlauch – die Impuls 2.6+ von Suntec Wellness. Erst später kaufte ich eine Split-Klimaanlage von HomeDeluxe nach. Beide Klimageräte arbeiten mit der gleichen Kühlleistung (2,6 kW), so dass der direkte Vergleich im gleichen Raum auch Sinn macht.
Nachtrag: Mittlerweile hat das Split-Gerät von Home Deluxe sogar 3,4 kW und kann zudem per WLAN mit dem Netzwerk verbunden und per Alexa und Google Home gesteuert werden. Hier gab es also ein deutliches Upgrade!

Installation und Test der beiden Klimageräte

Beide Klimageräte habe ich im Home-Office getestet und geschaut, ob sie für meine 25m² Büro ausreichen, es kühl bekommen und wie einfach sie sich installieren lassen.

Einbau und Test der mobilen Klimaanlage

Die Split-Klimaanlage ist günstig, sehr einfach zu installieren und lässt sich komfortabel per Fernbedienung bedienen. Allerdings war die Installation des Abluftschlauchs etwas tricky, wenn man es komplett dicht bekommen möchte.

Die mitgelieferte Fensterabdichtung für den Schlauch ist nur für Schiebefenster, wie man sie aus den USA kennt. Für hiesige Fenster unbrauchbar. Entsprechend musste ich eine Sperrholzplatte passend schneiden, damit sie sich schön ins Fenster klemmen lässt. Das sah anschließend dann ordentlich aus und funktionierte auch einwandfrei.

Das Modell arbeitet zuverlässig und ist mit einer Kühlleistung von 2,6 kW für meine Raumgröße von rund 25m² absolut ausreichend. Sie kann auf zwei Stufen eingestellt werden, kann entfeuchten, kühlen und als Ventilator fungieren. Allerdings gibt es keine Kombi zwischen den Modi – man kann also zum Beispiel nur entweder entfeuchten oder kühlen.

Die Bedienung per Fernbedienung ist unkompliziert und es gibt einen Sleep-Modus, der allerdings im Prinzip nichts anderes macht, als das Gerät nach einer Weile auszuschalten und die eingestellte Temperatur schrittweise zu erhöhen.

Im Betrieb ist die Monoblock-Klimaanlage sehr laut. Derzeit wird sie im Schlafzimmer verwendet, um es bei Bedarf herunterzukühlen, bevor man ins Bett geht. Im Büro im Dauerbetrieb war sie mir deutlich zu laut, versteht man fast nichts mehr.

Die beiden Leistungsstufen unterscheiden sich im Lautstärkepegel kaum und auch der Sleep-Modus macht sie keineswegs leiser. Einen leisen Modus gibt es ebenfalls nicht. Für den Dauereinsatz in Schlafzimmer und Büro ist sie damit nicht ideal geeignet, zum Herunterkühlen arbeitet sie aber sehr zuverlässig.

Einbau und Test der Split-Klimaanlage

Das Split-Gerät war deutlich aufwändiger zu installieren, denn ich brauchte neben der Klimaanlage selbst auch noch eine kleine Vakuumpumpe und da es sich um eine Klimaanlage mit Außen- und Innenteil handelt, musste auch noch ein Loch durch die Wand.

Die Installation zog sich insgesamt über etwa fünf Stunden und kann in Mietwohnungen beispielsweise nur mit Genehmigung durch den Vermieter erfolgen. Schlussendlich habe ich die Außeneinheit in der angrenzenden Scheune installiert und das Innenteil im Büro.

Bei der Installation gab es dank ausgiebiger Vorbereitung, YouTube-Videos und Recherche keine Probleme, es musste also nichts verbessert oder korrigiert werden und es gab auch keine undichten Stellen.

Im Betrieb ist das Gerät innen sehr leise, es stehen zahlreiche Modi zur Verfügung, sie kann heizen, kühlen, entfeuchten, ionisieren und bietet darüber hinaus einen Timer, einen ECO-Modus sowie Automatikfunktionen und schwenkbare Lamellen per Fernbedienung. Die Ausstattung ist also erstklassig und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hervorragend, da es sich unterm Strich um eine günstige Split-Klimaanlage handelt, die ich im Angebot für unter 350€ bei Ebay gekauft hatte.

Die Kühlleistung ist mit 2,6 kW und ebenfalls Energieeffizienzklasse A++ (wie die mobile Klimaanlage auch) vollkommen ausreichend. Mit dem Gerät kann ich das Büro auch bei hohen Temperaturen innerhalb von nur etwa 20 Minuten komplett herunterkühlen. Kondenswasser fließt automatisch ab und zur Fernbedienung wurde zudem eine praktische Wandhalterung mitgeliefert.

Vor- und Nachteile von Split-Klimagerät und Monoblock-Gerät im Home-Office

Vor- und Nachteile Split-Klimaanlage

Sehr leise im Betrieb
Umfangreiche Funktionen
Gute Kühlleistung
Topp Preis-Leistungs-Verhältnis
Platzsparend

Aufwändige Installation
Teurer als mobile Klimageräte
Wanddurchbruch erforderlich


Vor- und Nachteile mobile Klimaanlage

Sehr einfach aufzustellen
Günstiger Preis
Gute Kühlleistung
Kein Wanddurchbruch nötig

Lautes Betriebsgeräusch
Funktionsumfang nicht so groß
Durch offenes Fenster

Energieverlust

Was ist besser im Home-Office – mobiles oder Split-Klimagerät?

Unterm Strich ist eine Split-Klimaanlage für das Home-Office oder auch das Schlafzimmer in meinen Augen die deutlich bessere Wahl. Sie arbeitet leise, bietet umfangreiche Funktionen und nimmt praktisch keinen Platz weg, da innen nur die Wandeinheit angebracht werden muss. Das mobile Gerät hingegen steht auf dem Boden und nimmt durch den Abluftschlauch zusätzlich Platz weg.

Auf der anderen Seite eignet sich eine mobile Klimaanlage aber durchaus sehr gut, um einen Raum schnell herunterzukühlen. Wer sie nicht im Dauerbetrieb laufen lassen will und keine aufwändige Montage durchführen möchte, der kann mit einer guten mobilen Klimaanlage durchaus auf seine Kosten kommen. Zudem gibt es auch (allerdings deutlich teurere Modelle), die nochmals weitaus leiser laufen, als die von mit getestete von Suntec Wellness.

Die beste Split-Klimaanlage fürs Home-Office bringt allerdings nur wenig, wenn man vom Vermieter keine Genehmigung bekommt, eine solche Anlage überhaupt zu installieren. Dann bleibt ohnehin nur die Möglichkeit, eine mobile Klimaanlage aufzustellen.

Grundsätzlich bin ich für den jeweiligen Einsatzbereich aber mit beiden Klimaanlagen sehr zufrieden. Die mobile Klimaanlage kann das Schlafzimmer schnell herunterkühlen und muss nicht die Nacht über laufen. Das Split-Gerät hingegen läuft bei warmen Temperaturen im Büro durch und sorgt dank Healthy-Mode zusätzlich für eine angenehme Luft im Raum. Das mobile Klimagerät würde ich als Dauerlösung im Home-Office jedoch so nicht einsetzen wollen.

Wo kann ich die Klimageräte kaufen?

Beide Klimageräte sind bei Amazon zu haben, wo man auch nochmal eine schöne Übersicht über die Kundenbewertungen und Erfahrungen einsehen kann.

Split-Klimagerät bei Amazon anschauen

Mono-Klimagerät bei Amazon anschauen

Was bedeutet eigentlich Split-Klimagerät und Monoblock-Klimagerät?

Bei einem Monoblock-Klimagerät ist alles in einem kompakten Gerät vereint. Daher spricht man auch von einer mobilen Klimaanlage, denn man kann sei recht einfach in einem anderen Raum aufstellen. Lediglich die Abluft muss über einen Schlauch abgeführt werden. Die Funktionsweise ist ähnlich der eines Kühlschranks.
Ein Split-Klimagerät hingegen hat den Kompressor in der Außeneinheit. Es handelt sich also um zwei Einzelgeräte, die über einen Wanddurchbruch verbunden werden müssen. In der Außeneinheit wird das Kühlmittel wieder verflüssigt und der Ventilator läuft. Daher ist das Innenteil im Betrieb deutlich leiser.

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